Kategorien
Aktionen Aufruf Demonstration

Kommt zum antikapitalistischen Block auf dem Nürnberger Ostermarsch am 1. April um 14 Uhr am Koperinkusplatz!

 

Kapitalismus heißt Krieg und Krise. Gemeinsam eine bessere Welt erkämpfen!

Krieg war und ist im Kapitalismus schon immer eine Mittel der Durchsetzung der Interessen eines Staates – oder eines Staatenbündnisses gegen andere. Momentan konkurrieren mehrere Großmächte um ihren Einflussbereich auf der Welt. Dass es daher gerade vermehrt zu Kriegen, Stellvertreterkonflikten und auch Bürgerkriegen kommt, verwundert nicht. Das ist die kalte und berechnende Logik eines weltweiten Systems, das auf Profitvermehrung und Konkurrenz gebaut ist. Die Gewinner sind immer Teil der herrschenden Klasse. Also ein recht überschaubarer Kreis. Auf der anderen Seite stehen das Leid und Elend von Millionen Menschen. All die Lohnabhängigen und Habenichtse dieser Welt, die in die Uniform ihrer Herrschenden gesteckt und auf die Schlachtfelder geschickt werden – teilweise durch nationalistische Propaganda hoch motiviert – oft aber auch schlichtweg durch Zwang weil Kriegsverweigerung mit horrenden Strafen belegt ist. Tote, zerfetzte Körper, Verletzungen, Verstümmelungen, psychische Traumata sind die Konsequenzen auf allen Seiten.

Noch benötigen die Herrschenden eine Legitimation zum staatlich verordneten Töten. Häufig passiert dies durch die Entmenschlichung des Gegenübers. Es ist also kein Zufall, wenn die israelischen Regierung von den Menschen in Gaza als „menschliche Tiere“ spricht. Wenn Menschen vor diesen Kriegen, den Folgen von Wirtschaftssanktionen oder einfach der Ausbeutung ihrer Länder fliehen, werden sie hier ebenso entmenschlicht. Worte wie „Flüchlingswellen“ setzen Menschen mit einem unkontrollierbare Naturphänomen gleich, verschleiert jede Form der Schuld des deutschen und europäischen Kapitals an deren Situation und soll somit eine Entsolidarisierung mit den Lohnabhängigen aus aller Welt erreichen. Die Hetze und die entsprechenden Abschiebe-Gesetze hat hier letztlich die Ampelregierung durchgesetzt. Die AfD brauchte es lediglich als Stichwortgeberin.

Dass Kriege in den Ländern, in denen sie statt finden, die schlimmsten Auswirkungen haben, liegt auf der Hand. Doch auch wenn das in Deutschland (noch) nicht der Fall ist, sollen wir, die Lohnabhängigen, zumindest die Kosten tragen, die den Herrschenden durch ihre Kriege entstehen. Um Deutschland endlich wieder „kriegstüchtig“ zu machen, wurden zusätzlich zum jährlich ansteigenden Rüstungsetat 100 Milliarden Euro locker gemacht, die jetzt an jeder Ecke wieder rein geholt werden sollen. Ob wir als lohnabhängige Klasse, als riesige Mehrheit also, diese Kriege überhaupt wollen, werden wir nicht gefragt. All die Propaganda konnte der Bundesregierung bis heute keine klaren Zustimmungswerte zu allen möglichen Waffenlieferungen, Wehrpflicht-Ideen oder sonstiger Versuche, Militarisierung zu normalisieren, herstellen. Die Konsequenzen von Sparkurs, Privatisierung und Kürzungen tragen dennoch wir: marode Schulen, Wohnungsnot, ein kaputt gespartes Gesundheits- und Pflegewesen, überforderte Ämter, schlechte Straßen, Rad-und Gehwege… die Liste ist endlos. Und die gezielte Hetze, die sich nun auf Geflüchtete und Erwerbslose ergießt, soll nur von einem ablenken: Wir zahlen die Rechnung für die aufstrebende militärische und ökonomische Rolle des deutschen und europäischen Kapitals in der Konkurrenz der Großmächte.

Und wir zahlen sie auch zunehmend mit unseren politischen Rechten. Die Aufrüstung und das zunehmend repressive Regieren wird von immer schärferen Gesetzen begleitet. Denn unliebsame Proteste sind eher hinderlich für die imperialistischen Interessen. Die Einschränkung des Versammlungsrechtes geht seit etlichen Jahren einher mit dem zeitgleichem Ausbau polizeilicher Befugnisse. Was heute „Klimakleber*innen“ oder Antikapitalist*innen trifft – flächendeckende Versammlungsverbote, Überwachung, Präventivhaft über Wochen – kann morgen auch auf Arbeitskämpfe, Mietenproteste, und antimilitaristische Aktionen angewendet werden. Die Staatsgewalt lässt die Muskeln spielen und setzt in Krisensituationen immer mehr auf Repression. Sie soll uns einschüchtern und die Bereitschaft zu unliebsamen Protest weiter schwächen, um abzusichern, dass die immer rigorosere Durchsetzung von Kapitalinteressen, die Wiedereinführung der Wehrpflicht oder immer mehr und größere kriegerische Beteiligungen ohne großen Widerstand stattfinden können.

Wir haben von alldem die Schnauze gestrichen voll! Wir schauen nicht tatenlos zu, wie die Herrschenden Kriege führen, aufrüsten, die Gesellschaft militarisieren, nach rechts drängen, unsere mühsam erkämpften Rechte abbauen, unsere Steuergelder und die von uns erarbeiteten Reichtümer gegen unsere Interessen einsetzen. Wir haben es satt, dass nur über uns hinweg regiert wird. Es geht immer um das deutsche Kapital nie aber um die Menschen, die die Reichtümer schaffen. Es geht um den deutschen imperialistischen Kriegskurs aber nie darum, wer das Kanonenfutter sein soll. Lasst uns endlich wieder eine echte Alternative aufbauen – eine jenseits von kapitalistischer Konkurrenz, die uns wenn es so weiter geht in einen weiteren Weltkrieg führt. Lasst uns gemeinsam an einer solidarischen Welt bauen, in der wir kollektiv leben statt vereinzelt, miteinander statt gegeneinander, gemeinsam planen, was und wie produziert wird, wie wir leben wollen, Kinder groß ziehen und bilden wollen, uns um Alte und Kranke kümmern. In der niemand mehr fliehen muss weil Teile der Welt nicht mehr als bloße Absatzmärkte und Rohstofflieferanten gesehen werden und echter Frieden herrscht – nicht nur die temporäre Abwesenheit von Krieg.

Das willst du auch? Dann schließe dich dem antikapitalistischen Block auf dem Ostermarsch in Nürnberg an!

Kategorien
Aktion Veranstaltung

Krisenfest – Gemeinsam kämpfen!

Unter dem Motto „Krisenfest – Gemeinsam kämpfen“ rufen wir, das Nürnberger Bündnis „Gemeinsam kämpfen – Ihre Krise: Nicht auf unserem Rücken“ zur Kundgebung unter der Theodor-Heuss-Brücke auf. Im Mittelpunkt soll stehen, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Wir werden von 14:00 bis 20:00 Uhr dort sein.

Kundgebung: Samstag, 15.7.2023 | 14:00 – 20:00 Uhr | unter der Theodor-Heuss-Brücke | Nürnberg

Egal ob Pandemie, Klimawandel oder Krieg: Immer sind es wir Lohnabhängigen, Erwerbslose, Rentner*innen und Solo-Selbstständigen, die die negativen Seiten der kapitalistischen Wirtschaftsweise Schultern sollen. Berufspolitiker*innen quatschen uns voll, Großkonzerne scheffeln trotz Krise so große Profite wie nie zuvor. Der Umsatz der 40 Dax-Konzerne stieg 2022 um 15,5 Prozent auf 1,8 Billionen Euro und erreichte damit den höchsten Wert seit Beginn der Auswertung. Unser Einkommen hingegen reicht oft von vorne bis hinten nicht. Nach der Pandemie und vielen Einschränkungen, müssen wir nun sehen, wie zusätzlich zu den extrem hohen Mieten unsere alltäglichen Einkäufe immer teurer werden. Das Bündnis „Gemeinsam kämpfen“ ist eine Aktion die versucht Gegenmacht von unten aufzubauen, ausgehend von und gemeinsam mit den Vielen, auf deren Rücken der Reichtum der Wenigen erwirtschaftet wird.

Kategorien
General

Krieg? Krise? Inflation? Nicht mit uns!

Gemeinsam kämpfen – Ihre Krise nicht auf unserem Rücken!

Wer wir sind und was wir wollen

Gemeinsam kämpfen ist eine Aktion verschiedener linker Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen aus Nürnberg und Umgebung. Wir haben uns im Oktober 2020 zusammen geschlossen, um angesichts der kapitalistischen Dauerkrise gemeinsam für einen radikalen Wandel, weg von der kapitalistischen Profitwirtschaft, hin zum solidarischen Wirtschaften einzutreten.

Egal ob Pandemie, Klimawandel oder Krieg: Immer sind es wir Lohnabhängigen, Erwerbslose, Rentner*innen und Solo-Selbstständigen, die die negativen Seiten der kapitalistischen Wirtschaftsweise Schultern sollen. Berufspolitiker*innen quatschen uns voll, Großkonzerne scheffeln trotz Krise so große Profite wie nie zuvor. Der Umsatz der 40 Dax-Konzerne stieg 2022 um 15,5 Prozent auf 1,8 Billionen Euro und erreichte damit den höchsten Wert seit Beginn der Auswertung. Unser Einkommen hingegen reicht oft von vorne bis hinten nicht. Nach der Pandemie und vielen Einschränkungen, müssen wir nun sehen, wie zusätzlich zu den extrem hohen Mieten unsere alltäglichen Einkäufe immer teurer werden. Seit dem Jahr 2020 ist der Verbraucherpreisindex für Alltagseinkäufe um über 16% (Stand April 2023) gestiegen. Bei den Lebensmitteln sind es im Schnitt 22 Prozent. Gleichzeitig bescherte die Pandemie und die nachlaufende Krise den vier großen Handelskonzernen Aldi, Schwarz-Gruppe, Edeka und Rewe, die im wesentlichen den Markt kontrollieren, Rekordgewinne. Bei ihnen gibt es die Sorge, dass es nie wieder so große Gewinne gibt, wie zu Zeiten des Lockdowns. Bei uns ist die Sorge, wie wir bis zum Ende das Monats unseren Lebensunterhalt bestreiten sollen, wie wir weitere Krisen überstehen sollen.

Denn die Krisenhaftigkeit soll nach Vorstellung der deutschen Wirtschaft und der bürgerlichen Parteien von Grünen, über SPD bis CDU/CSU für die Lohnabhängigen zum Alltag werden. Stromsubvention für Großkonzerne, bei gleichzeitigem Abbau der Sozialleistungen, garniert mit Schlauberger-Spartipps von Berufspolitikern für die Menschen mit geringem Einkommen. Der einzige Etat, der in den nächsten Jahren relevant ansteigen soll, ist der des Militärs. 2024 beträgt er bereits 53.000.000.000 Euro. 53 Milliarden Euro jährlich – genug Geld alle Schulen in diesem Land zu sanieren, Freibäder und Museen kostenfrei zugänglich zu machen, alle Kinder und Rentner aus der Armut zu befreien und für eine günstige und angemessen ausgestattete Pflege zu sorgen. Die deutschen Rüstungskonzerne reiben sich bereits jetzt die Hände über kommende Aufträge. Dazu kommt noch das 100 Milliarden Euro „Sondervermögen“ für die Bundeswehr, das uns zeigt: Geld ist genug da, wenn es den Interessen des Kapitals dient.

Die Gefahr des Krieges ist so hoch, wie seit Jahrzehnten nicht. Kapitalismus verlangt nach Wachstum, nach maximaler Ausbeutung von Mensch und Natur. Alle kapitalistischen Nationalstaaten von den USA, über Russland bis zu Deutschland wollen und brauchen das. Deutschland ist das ökonomisch viertstärkste Land der Welt (Nach USA, China und Japan – das Bruttoinlandsprodukt ist größer als das von Australien und Brasilien zusammengezählt) und droht im Kampf um Absatzmärkte, Rohstoffe und billige Arbeitskräfte ins Hintertreffen zu geraten. Darum soll nun aufgerüstet werden. Aber nicht um „Freiheit und Menschenrechte“ zu verteidigen, wie uns die Regierungsparteien glauben machen wollen, sondern um die Kapitalinteressen auch militärisch durchsetzen zu können, damit das deutsche Kapital nicht auf seine Rekordgewinne verzichten muss. Dafür sollen wir wiederum auf gutes Essen und Wohnfläche verzichten, wir sollen mehr arbeiten für unsere kargen Löhne und – in letzter Konsequenz – auf den Schlachtfeldern der Zukunft sterben.

Aber wir lassen uns nicht für die Herrschenden verheizen! Die Interessen des deutschen Kapitals sind nicht die unseren. Sie sind tatsächlich schon immer gegen uns gerichtet gewesen, darum wissen wir auch, gegen wen wir unsere Wut richten. Wir sagen ganz klar „Eure Krisen nicht auf unserem Rücken!“ und „Eure Kriege sind nicht unsere Kriege!“. Wir sehen in den Konflikten zwischen kapitalistischen Mächten ein Unglück für die Menschheit, das logische Konsequenz der auf Konkurrenz und Ausbeutung basierenden kapitalistischen Ordnung ist. Krieg und Elend werden nicht durch einen Sieg in diesem oder jenem imperialistischen Krieg verschwinden. Auch der menschengemachte Klimawandel wird sich noch verschlimmern, wenn der Kapitalismus weiter unser Leben diktiert. Wir, ja die ganze Menschheit, brauchen einen gesellschaftlichen Wandel hin zum bedürfnisorientierten, demokratischen Wirtschaften.

Um unsere Handlungsfähigkeit und gesellschaftliche Wahrnehmbarkeit zu vergrößern, müssen wir uns zusammenschließen und gemeinsam handeln

  • Vernetzen wir uns lokal und schaffen eine Plattform für unsere Aktivitäten und unseren gemeinsamen, inhaltlichen Austausch!
  • Die soziale Frage und der konkrete Niederschlag der Krisenpolitik in den sozialen Realitäten soll unser Schwerpunkt sein!
  • Wir brauchen den radikalen Wandel und die Vergesellschaftung der Konzerne!
  • Die soziale Isolation und Vereinzelung schreitet voran, die Alternative dazu ist der solidarische Zusammenschluss von unten, den wir gemeinsam propagieren und vorantreiben wollen!
  • Der staatlichen Deutungshoheit wollen wir bewusst unsere Inhalte und Positionen entgegen setzen und damit auch Rechten und Reaktionären das Wasser abgraben!

Du siehst, wir kämpfen auch für Dich. Doch wenn uns das gelingen soll, braucht es auch noch Dich! Egal ob Du Dich gegen Mietpreisexplosion, Sozialabbau, Kriegsgefahr, Klimakollaps oder soziales Elend engagieren magst, bei uns bist Du richtig. Noch nie war Widerstand und ein gemeinsames Anpacken so notwendig wie heute. Es gibt also viel zu tun, lass es uns beginnen.

Auf welcher Seite wirst Du stehen?

So lernst Du uns kennen:

www.gemeinsamgegenkrise.noblogs.org

www.red-side.net

Email: krisenbuendnis-nuernberg@riseup.net

Twitter: @gk_buendnis

Oder auch vor Ort:

jeden Montag ab 19 Uhr im Stadtteilladen Schwarze Katze zum gemeinsamen Essen bei der Volksküche in der unteren Seitenstraße 1 in 90429 Nürnberg.

Alle unsere regelmäßigen Termine:

www.gemeinsamgegenkrise.noblogs.org unter Anlaufstellen

Kategorien
Demonstration

Hinein in den antikapitalistischen Block am Ostermarsch! Gemeinsam kämpfen! Ihre Krise nicht auf unserem Rücken!

Montag, 10. April | Kopernikusplatz | 14:00 Uhr

Auch dieses Jahr rufen wir Euch auf, mit uns zusammen am Nürnberger Ostermarsch einen antikapitalistischen Ausdruck mit klarer Botschaft zu bilden.

Schon während der Mobilisierung zu unserem antikapitalistischen Block beim letzten Ostermarsch der Friedensbewegung bewahrheitete sich unsere Einschätzung zum Krieg zwischen Russland und der Ukraine:

„Die Kriegsgefahr in Europa ist so hoch wie schon lange nicht mehr. Es scheint, als wäre die NATO bereit, zum Zwecke der Erweiterung ihres Einflussgebietes einen Krieg mit Russland zu beginnen. So entsenden die NATO-Staaten – allen voran die USA – bereits seit einigen Jahren zehntausende Soldat*innen zu Militärübungen (Defender Europe 20 & 21) in den Osten Europas. Doch damit nicht genug: NATO-Partnerstaaten wie die Ukraine erhalten auch Waffen, Truppen und Kriegsgerät aus Frankreich, Großbritannien, USA, aber auch aus Deutschland. Während also weder Kosten noch Mühen gescheut werden, durch aggressives Gebaren einen Krieg zu provozieren, der abermals ganz Europa ins Chaos stürzen könnte, wird auch die wirtschaftliche Situation der hier Lebenden immer bedrohlicher: Steigende Preise bei stagnierenden Löhnen treiben immer mehr Menschen in die Armut, gleichzeitig werden die Reichen immer reicher. Vorangetrieben durch das ewige Profitstreben bedroht indes der anthropogene (=menschengeschaffen) Klimawandel bereits jetzt große Teile des Planeten und seiner Bewohner*innen. Ein Krieg mit Russland würde auch diese Probleme noch befeuern.“

Kategorien
Bericht

Interview mit dem Bündnis Gemeinsam Kämpfen erschienen in der Tageszeitung Junge Welt

Nürnberg: Hunderte trotz Eiseskälte auf der Straße gegen Krieg und Abwälzung der Krisenkosten auf Lohnabhängige. Ein Gespräch mit Konrad Wieser Sprecher des Bündnis „Gemeinsam Kämpfen“  Das Interview erschien am 19.12.2022 in der Jungen Welt

Gegen die aktuell hohen Preissteigerungen sind am Sonnabend mehrere hundert Menschen dem Aufruf Ihres Bündnisses gefolgt und in Nürnberg trotz klirrender Kälte unter dem Motto »Gemeinsam Kämpfen – Krieg & Krise nicht auf unserem Rücken« auf die Straße gegangen. Welche Rolle spielt der Krieg in der Ukraine bei der Explosion der Preise?

Der Krieg spielt eine doppelte Rolle: Einerseits ist er Folge des Imperialismus. Die Machtblöcke kämpfen gegeneinander um die Aufteilung der Welt. In der Ukraine geht es gerade konkret darum, welcher Machtblock – Russland oder der Westen, also USA, EU und ganz besonders die BRD – seinen Anspruch auf Südosteuropa durchsetzen kann. Andererseits führen die Kriegszerstörungen, die Sanktionen und der Wirtschaftskrieg zu Nachschubproblemen und Verknappung. Die treiben ihrerseits die Preise in die Höhe.

Kategorien
Bericht Demonstration General

Bericht von der Demonstration: Krieg und Krise: Nicht auf unserem Rücken gegen die Preissteigerungen gemeinsam auf die Straße!

Am vergangenen Samstag, 17.12 sind wir als Krisenbündnis Nürnberg zusammen mindestens 300 Personen gegen Krieg und Krise auf die Straße gegangen. Kraftvoll gestartet sind wir trotz klirrender Kälte am Plärrer. Unser Demonstrationszug zog anschließend laut und unübersehbar durch Nürnbergs Innenstadt. Vorbei an der Polizeiwache am Jakobsplatz, unweit des CSU Büro, wie auch des Bundeswehr Pop – Up – Store, ging es weiter zum Agentur für Arbeit am Richard Wagner Platz.

Unterwegs reihten sich einige Passanten spontan in die Demonstration ein, während hunderte Flyer den Besitzer wechselten. Auf diesen erklärten wir, warum wir an diesem Tag auf der Straße waren.

Die Rückmeldungen auf unsere unmissverständlichen Forderungen waren recht deutlich. Vielen Passanten sprachen wir aus der Seele, als wir forderten: Die Löhne rauf – Die Preise runter. Schluss mit ihrem Krieg und Krisenmanagement! Russland und die Nato raus aus der Ukraine!

Anschließend sind wir über den Bahnhof zum Karl-Bröger-Haus, dem Sitz der SPD gezogen. Dort machte sich u.a die Initiative Gesundheit statt Profit über das von der SPD mitverschuldete Kliniksterben und Profitstreben Luft. Ihren krönenden Abschluss fand die Demonstration am Aufseßsplatz, einem Ort in Nürnbergs Süden, der von staatlicher Seite aus meist nur mit Polizeieinsätzen bedacht wird. Dort ließen wir die Demonstration nach einigen kraftvollen Reden mit einem musikalischen Beitrag der Falken Nürnberg ausklingen. Hunderte wütende Demonstranten zogen hier ein sehr deutliches Fazit: In Erwägung, dass wir der Regierung was sie immer auch verspricht, nicht trauen, haben wir beschlossen, unter eigener Führung uns nunmehr ein gutes Leben aufzubauen.

Das Krisenbündnis Nürnberg bewertet den 17.12 als einen ersten Erfolg. Der vergangene Samstag war erst der Auftakt in unserem Bestreben, unsere Klasse zu Ihrem Recht kommen zu lassen. Wir haben deutlich gemacht: Wir werden nicht für ihre Krise zahlen!

Kategorien
Demonstration

Krieg und Krise: Nicht auf unserem Rücken! Gegen die Preissteigerungen am 17.12. gemeinsam auf die Straße!

Demonstration || Samstag, den 17.12.2022 || 14:00 Uhr || Plärrer || Nürnberg || Krieg und Krise: Nicht auf unserem Rücken gegen die Preissteigerungen gemeinsam auf die Straße!

 

Wer in diesen Tagen im Supermarkt einkaufen geht, fragt sich, wie die lebensfremde Inflationsberechnung von 10% zu Stande kommt. Die Packung Nudeln, die stets für 0,39€ erhältlich war, kostet auf einmal 0,89€ (Stand September 22) – mehr als das Doppelte also. Und die Nudeln sind nur ein Beispiel: etliche Grundnahrungsmittel, Energiekosten, Mieten, die Preise kennen nur eine Richtung: steil nach oben. Unsere Löhne und andere Einkommen, wie Rente oder Grundsicherung steigen dagegen kaum bis gar nicht. Wer nicht reich ist, muss an irgendeiner Stelle Abstriche vornehmen oder das Ersparte antasten. Viele überlegen sich gut, ob sie heizen, duschen kürzer, achten beim Einkaufen noch mehr als sonst auf Sonderangebote oder es bedeutet sogar, dass der Kühlschrank am Monatsende leer bleibt.

Kategorien
Soliparty

Soliparty im Musikverein

Samstag, 10.12.2022 Kantine

krisenFEST für Alle!

Die Soli-Party für die Plattform „Genug! Für Alle“ und für die Demo des Krisenbündnisses „Gemeinsam kämpfen – Ihre Krise nicht auf unserem Rücken“

Winter 2022: Die Klimakatastrophe, Aufrüstung und Krieg, die fossile Energiekrise, die Preissteigerungen, die es immer schwerer machen, auch nur unsere Grundbedürfnisse zu erfüllen – kurzum : Dieser Kapitalismus ist die Krise, frisst uns auf, zerstört den Planeten und verunmöglicht uns das gute Leben für Alle. Doch das nehmen wir als radikale Linke nicht hin. Ob in antifaschistischen, antirassistischen, feministischen, antimilitaristischen oder Klimagerechtigkeits-Kämpfen gehen wir auf die Straße, in Widerstand und zivilen Ungehorsam. All das kostet Kraft und leider auch Geld.

Kategorien
Veranstaltung

ISA-Kneipe im Dezember zeigt: Bezahlt wird nicht

ISA-Kneipe im Dezember zeigt: Bezahlt wird nichtSamstag, 03.12.2022, 20 Uhr – Stadteilladen Schwarze Katze – Untere Seitenstr. 1, Nürnberg

1974 ist in Italien die Krise all­ge­gen­wärtig: Die Inflation liegt bei 20%, es herrscht Arbeitslosigkeit, die Preise wachsen ins unbezahlbare.  Da finden Frauen aus Ar­bei­ter­In­nen­fa­mi­li­en ihre eigene Form der Krisenbewältigung: Sie plündern ei­nen Supermarkt. Die Polizei verfolgt sie in ihre Viertel…  Ein turbulentes und groteskes Spiel nimmt seinen Lauf.

Eine Politkömödie von Dario Fo als Video (franz., OmU).

 

Solche und ähnliche Dinge geschahen wirklich vor 50 Jahren.

Kategorien
General

Auf geht’s!

Wir, das Bündnis „Gemeinsam kämpfen! Ihre Krise nicht auf unserem Rücken“ haben uns zusammengefunden um eine Plattform für unsere Aktivitäten und offenen politischen Austausch zu schaffen. Solidarisch wollen wir uns sozialer Isolation und Vereinzelung entgegenstellen und gemeinsam aus der Lähmung in die politische Handlungsfähigkeit kommen.

Unter einer antikapitalistischen, feministischen, antirassistischen, antimilitaristischen und ökologischen Perspektive wollen wir gemeinsam Ansätze entwickeln wie wir solidarisch durch die Krise kommen.

Wir laden Euch ein uns anzuschließen!